2. Slowenientour 2009 (wenn der Milchie und sein B...Kind...)

Diese Reise habe ich mit meinem Besten Freund gemacht. Markus war schon bei der ersten Slowenientour im April dabei, und schon auf der Rückreise stand für uns beide fest das wir noch einmal dieses schöne Land bereisen müssen.

Wir haben uns seit dem wir zurück waren, schon auf die nächste Tour nach Slowenien vorbereitet. Um genug Stauraum zu haben, hatte Markus eine geniale Idee mit einer Alubox. Gemeinsam wurde der Plan umgesetzt und siehe da, jetzt hat seine V-Strom 110 Liter Ladekapazität. Auch ich habe mir was einfallen lassen damit ich nicht immer mein Zelt und die Isomatte in einen Packsack stecken muss. Kunststoffrohre, die auf einer Seite fest verschlossen sind und auf der anderen Seite mit Klipschlösser auf und zu gemacht werden können. So habe ich jetzt schnellen Zugriff auf meine Sachen ohne das ich irgendwelche Spanngurte lösen oder wieder spannen muss. Mein Bike sieht damit zwar aus wie ein Kannonenboot, aber es funktioniert super. Ich denke das ich da noch ander Größe versuchen werde?! So und nun aber zu unserer Milchietour.

Viel Spaß mit den Bildern und beim lesen.

Jetzt war es endlich soweit. Am 31.07.09 haben wir unsere Bike´s gepackt und haben uns auf den Weg gemacht.

Da wir erst abend gegen 17 Uhr los gefahren sind, haben wir unsere erste Nacht noch in Deutschland verbracht. 

Am nächsten Morgen hieß es erst mal Strecke machen und schnellst Möglichst am Bodensee durch kommen! In Bregens angekommen, wurde erst mal gediegen in einem Mc doof gefrühstückt. Frisch gestärkt ging es weiter und ruck zuck waren die ersten Alpenausläufer zu sehen. Den einstieg machten wir über Dornbirn => Mellau => Au => Schoppernau Richtung Warth über den Hochtannbergpass (1679m)

Beeindrucken mit welchem Aufwand die Straßen in den Berg gebaut werden.

 Bei meinem letzten Besuch in den Alpen lag hier überall noch Meter hoch Schnee.

  Auf unserer Tour sind wir immer wieder an Baustellen gekommen. Der Winter hinterläßt seine Spuren und im Sommer wird wieder Repariert.

  Wir haben den Flexenpass (1773m) und den Arlbergpass (1793m) hinter uns gelassen. Pausen waren sehr wichig. Viel Trinken und die Landschaft genießen. Ausserdem wurde ich dann auch mal Fotografiert  ;-))

Über St.Anton => Landeck => Tösens => Spiss fuhren wir erst mal nach Samnaun. Billig Tanken und Zigaretten einkaufen. Die Straße dort hin ist auch sehr schön.

Mit vollen Tanks ging es weiter. Über den Finstermünzpass (1188m), durch Nauders vorbei am Reschensee und über den Reschenpass (1507m) Die Geschichte vom Reschensee ist sehr Interessant!!! Ich kann nur empfehlen sich mal zu Informieren.

Weiter über Mals => Spondinig => und hinauf zum Stilfser Joch (2758m)

 Viele Bilder sind wärend der Fahrt gemacht worden. Ich hoffe sie gefallen euch?! Das Stilfser Joch ist mit Sicherheit der meist Fotografierte Pass in den Alpen?! Wer da war kann das auch sehr gut verstehen. Einfach Gigantisch!!! Wir hatten Richtig Glück mit dem Wetter und die Sicht auf die Berge war einfach klasse.

Auf der anderen Seite ging es wieder runter Richtung Bormio. Auch hier ist die Straße echt klasse und der Kurvenspaß scheit kein Ende zu nehmen.

 

Der Umbrailpass (2503m). Diese Passstraße wurde 1901 fertig gestellt und ist der höchste Straßenpass der Schweiz.  

Die max. Steigung beträgt 12%. Landschaftlich ist diese Strecke auch sehr beeindruckend. Wer genauer hin schaut kann man mehrere Befestigungsanlagen der Schweizer Armee entdecken.

Auf der Schweizer Seite in ca. 1800m bis 2000m besteht der Straßenbelag aus Naturboden (Schotter). Dieses Teilstück ist aber gut zu befahren und eine Reise wert.

 Auch Spitzkehren sind hier zu Meistern. Alles Kopfsache und kein Problem.

Langsam geht der Tag zu ende und es wird Zeit einen Schlafplatz zu finden. Wir sind schon 416Km gefahren und jetzt in Tannas verlassen wir die Hauptstraßen. Im Ort links abbiegen und schon stehen wir im Schotter. Der Weg ist Steil und hat jede Menge Spitzkehren. Nach ca. 2Km standen wir dann auf einem Bauernhof. Dort waren einige Einheimisch fest am Feiern. Ich habe mich mit dem Grundstücksbesitzer unterhalten und gefragt ob wir hier unser Zelte aufbauen dürfen. Absolut kein Problem, sagte er und wies uns den Weg hinunter auf seine Wiese.

Wir nahmen Dankend an und fuhren hinunter. Dann der erste Schock!!! Da lagen zwei Männer auf dem Boden und beobachteten irgendwas mit ihren Ferngläsern?! Ein Gewehr lag daneben, was der eigendliche Schock war. Ich ging zu den Jungs und fragte was sie hier machen würden. Zur Antwort bekam ich das sie versuchen ein Reh zu schießen. Da die beiden aber auch schon ein paar Bier getrunken haben und es langsam Dunkel wurde, habe sie es irgendwann mal aufgegeben. Zu unserer beruhigung.

Nachdem wir unser Zelte aufgebaut hatten stellten wir uns erst noch mal richtig bei unserem Gastgeber vor und bedankten uns das wir hier unser Schlafplatz einrichten durften. Kurt lud uns auch gleich zu einem Drink ein und bot uns an von dem Spanferkel das den ganzen Tag schon auf dem Grill war. Zuerst lehnten wir dankend ab und wollten unsere Vorräte aufbrauchen, aber als wir unsere Würste gerade auf den Grill gelegt haben, zeigte Kurt auf den Tisch. Dort standen zwei riesen Teller mit Spanferkel und Gemüse. So eine Gastfreundlichkeit muss man annehmen!!! Wir haben uns zu den anderen an den Tisch gesetzt und sind auch gleich ins Gespräch gekommen. Es war ein schöner Abend doch die Müdigkeit zog uns schnell in die Zelte.

Am nächsten Morgen hatten wir auch gleich ein Hammer Panorama als wir die Zelte öffneten. Mit einem Kaffee alla Gaskocher starteten wir erst mal genütlich in den Tag.

Wir packten unsere Sachen und fuhren noch ein mal hinauf zu Kurt. Nach kurzer verabschiedung ging es wieder auf unsere Große Tour, doch erst mal mussten wir wieder den Weg runter nach Tannas.

Die Abfahrt hat richtig Spaß gemacht. So eine Schotterstrecke am Morgen... einfach Klasse. 

Voll bepackt ist der Weg trotz Spitzkehren kein Problem gewesen.

 

Auch Markus hatte mit seinem Gepäckwunder seinen Spaß.

Zurück auf der Straße fuhren wir weiter Richtung Meran um auch gleich schon den nächsten Pass unter die Räder zu nehmen.

Das Gampen-Joch (1518m) oder auch Passo Palade genannt. Eine Kurve nach der anderen als wenn es keine geraden Straßen mehr geben würde?!

Aber irgendwann kam der Hunger und nach kurzer Suche sind wir in der Jägerstube am Reinhof eingekehrt. Der Wirt hat uns ein Gigantisches Frühstück gerichtet. Frisches Brot, Butter, Marmelade, Schinken und Salami aus eigener Herstellung! Inkl. vier Cappuchino haben wir 21,-Euro bezahlt, was ich für ganz OK halte.

Frisch gestärkt und mit vollem Bauch ging die Reise weiter. Der Mendelpass (1363m) war der nächste Pass den wir unter die Reifen nahmen. Weiter über Auer (Ora) => Petersberg (M.San Pietro) zum Karerpass (1745m) hinauf auf den PassoPordoi (2239m)

 

Weiter, ein Paß nach dem anderen. Grödner Joch(2121m) Pso.d.Valaparola (2194m) Pso.d.Falzarego (2105m) Pso.d.Giau (2233m).

Nachdem wir Auronzo di Cadore hinter uns gelassen haben, überquerten wir die letzten 4 Italienischen Pässe unserer Route nach Slowenien. Den Pso.di.Mauria (1298m), Pso.d.Pura (1428m), Pso.di.M.Rest (1052m) und den Sella Chianzutan (955m). Auch wenn diese Pässe nicht wirklich hoch sind, ist die Strecke mit ihren Steigungen von bis zu 12% und den vielen engen Kurven, ein Vergnügen! Die Aussicht und die schroffen Felsen sind beeindruckend.

 

Das Wetter war genau Richtig. Etwas bewölkt und sehr angenheme Temperaturen um die 26 Grad.

Nach knapp 900Km sind wir in Slowenien angekommen. Dieses mal haben wir eine sehr kleine Grenzstraße genommen die zwischen Resiutta und Zaga (geschprochen Schaga) verläuft. Leider habe ich keine Bilder davon. Das war echt Geil!

 

Da es auch schon später Mittag war sind wir gleich nach Kobarid gefahren und haben dort in unserem Stammlockal nen Kaffee getrunken. Anschließend fuhren wir zu unserem Schlafplatz an der Soca.

Da wir in diesem Jahr an Ostern schon mal in Kobarid waren und Bonsai uns einen guten Schlafplatz gezeigt hat, wussten wir wo wir hin mussten. Der Platz ist absolut genial da er drekt am Fluss liegt und man ausserhalb der Ortschaft ist. Der Weg dorthin ist nicht einfach zu finden und führt über schmale Schotterwege.

In dieser Nacht haben Markus und ich in meinem Zelt geschlafen da er in der Vornacht Probleme mit seinem Zelt hatte. Zum Glück hatte er seine Oropacks dabei. Am nächsten Morgen sind wir sehr Früh aufgestanden um uns auf den Weg zum Triglav zu machen. Leider hat sich die Wetterlage verschlechtert und schon in der Nacht hat es ein Gewitter in den Bergen gegeben.

Trotz der Dicken schwarzen Wolken fuhren wir in Richtung Triglav unser erstes Ziel an diesem Morgen war Die Festung Flitscher Klause die im Jahre 1881 erbaut wurde.

Wir haben uns die Festung jedoch nur von aussen angeschaut. Schon beeindruckend welcher aufwand betrieben wurde um diese Anlage zu errichten.

Frühstück auf Historischem Boden. Natürlich mit selbst gekochtem Kaffee und einheimischen Spezialitäten.

Leider mussten wir recht schnell unser Frühstück abbrechen da es anfing zu Regnen.

Diese Region ist das absolute Biker Paradies. Mit den vielen schmalen und wenig befahrenen Straßen macht das Kurvenräubern so Richtig Spaß. Viele Bilder habe ich wärend der Fahrt gemacht.

Der Vrsic (1612m) war einer schönsten Pässe. Er führt von Bovec nach Kranjska Gora und ist mit seinen 48 Kehren eine Herausforderung. Wenn er von Bovec aus befahren wird, sind 28 Kehren mit Asphalt hinauf und 20 Kehren mit Kopfsteinpflaster hinab zu Meistern.

Da es mittlerweile immer wieder zu Regnen angefangen hat, war die Abfahrt ein Abenteuer. Auf dieser Strecke sind immer wieder Freilaufende Schafe die am Straßenrad Grasen.

Leider konnte ich wegen dem Regen an diesem Tag nicht viele Bilder machen. Wir sind im Dauerregen leider nur eine Kleinere Runde um den Triglav gefahren und sind deshalb Richtung Küste gefahren. Auf der Schnellstraße über Triest machten wir Kilometer um schnell ins Landesinnere von Slowenien zu kommen. In einem kleinen Ort bei Kozina haben wir uns ein Gästezimmer genommen. Hier hatten wir die möglichkeit unsere Klamotten zu Waschen und zu Trocknen. Die Besitzerin, eine Alte Dame, hat uns für den Abend ein kleines Vesper mit einheimischen Spezialitäten gerichtet. Da eigendlich Ruhetag war sind wir die einzigen Gäste gewesen. Beim essen erklärte uns die Dame das sie jetzt gehen würde, da sie nicht hier schlafe. Wir hätten das ganze Gasthaus ausräumen können?! Das nenne ich mal Vertrauen!!!

Am nächsten Morgen wurde uns ein Reichhaltiges Frühstück aufgetischt. Wir konnten gar nicht alles essen. Die gute Frau gab uns noch ein paar Äpfel aus ihrem Garten mit.  

Das Wetter war an diesem Tag wieder etwas besser und so machten wir uns auf den Weg Richtung Küste. Die Besitzerin des Gasthauses gab uns noch einen Tip, die Besichtigung einer Tropfsteinhöhle hier im Ort. Da wir uns so etwas sowieso anschauen wollten, war das unser erstes Unternehmen an diesem Tag.

Da die Höhle sich in der näher des Ortes befindet mussten wir nicht lange fahren. Unsere Bike´s konnten wir auf den Großen Parkplatz abstellen und nachdem wir unsere Eintrittskarte hatten ging es auch schon los. Mit einer Gemischten Touri Gruppe (Slowenen, Italiener, Engländern und wir als einzigen Deutsche) machten wir uns auf einen 10 Minütigen Fußmarsch zum Eingang der Tropfsteinhöhle. Dort angekommen wurden wir in kleinere Gruppen aufgeteilt und zwei Fremdenführer stellten sich uns vor. Gesprochen wurde in Deutsch, Slowenisch und Italienisch. 

 

Leider war das Fotografieren in den Höhlen Verboten. Ich habe zwar trotzdem versucht ein paar Bilder zu machen, aber da ich keinen Blitz verwenden konnte, sind Aufnahmen nichts geworden. Erst am Ende der fast 2 Stündigen Besichtigungstour durften wir am Ausgang der Höhlen wieder Fotografieren. Der Rundgang in den Höhlen war sehr Interessant und Lehrreich. Es wurde viel über die Entstehung der Höhle und deren Geschichte Erzählt. Schade das ich keine Bilder von den Beeindruckenden Felsen und Schluchten einstellen kann die wir gesehen haben. Jeder der einmal in Slowenien ist, sollte sich unbedingt einmal eine Tropfsteinhöhle anschauen, es ist Überwältigend!!! Ich habe mich so auf diese Besichtigung gefreut, das ich Idiot mein Navi am Motorrad nicht ab gemacht habe. Ich wollte Markus nicht beunruhigen als mir meine Dummheit mitten in den Höhlen einfiel. Er wunderte sich warum ich gegen Ende der Besichtigung so schnell gelaufen, bzw. schon fast gerannt bin. Erst bei den Bike´s habe ich es ihm Erzählt. Somit war ich für diesen Tag der Obermilchie ;-) Trotz das der Parkplatz voll war, und bestimmt mindestens mehrerer Hundert Menschen in der Zeit an meinem Motorrad vorbei gingen, war das Navi noch da.Was für ein Glück!!!

 

Vom Schock erholt und ausreichender Nikotinaufnahme, ging unsere Reise weiter. Unser nächstes Ziel war die Slowenische Küste.

 

Ja Slowenien hat auch einen Meer Zugang!!! Wenn man auf einer Karte näher hinschaut kann man es erkennen. Es sind drei Größere Städte die eingezeichnet sind. Koper, Izola und Piran. Koper ist eine Große Harfenstadt in der Hauptsächlich Frachtschiffe verkehren. In Izola und Piran sind eher Touristisch.

 

In Izola machten wir eine Pause und tranken einen Kaffe. Die Promenade war Interresant und der Kaffee war lecker. Da wir keine Feste Urlaubsplanung hatten, überlegten wir wohin wir fahren wollen. Da die Wetterlage am Triglav ein Tag zuvor Äußerst miserabel war kam der Gedanke das wir ja auch mal an die Kroatische Küste fahren können. 

 

 Und schon nach wenigen Kilometern überquerten wir auch schon die Slowenisch Kroatische Grenze. Gleich nacht dem Grenzübergang lenkten wir Richtung Westen um schnell wieder ans Meer zu kommen.

Irgendwie hat uns beiden diese Region nicht so ganz gefallen. Es ist ein schöner Strand gewesen, aber um in die Interessantere Gegend zu kommen war unsere Zeit zu knapp. Außerdem waren wir Gedanklich immer noch beim Trigav in Slowenien, den wir wegen den Schlechten Wetters nicht Richtig erkunden konnten. Bei einem Gemütlichen Vesper entschlossen wir uns wieder zurück nach Slowenien zu fahren um den Mangart unter diese Räder zu nehmen.

Zurück nach Slowenien fuhren wir jedoch eine andere Strecke wie die wir gekommen sind. Auf der Karte habe ich einen kleinen Grenzübergang gefunden, zu dem man über viele kleine Straßen gelangt. An dem Grenzposten angekommen mussten wir uns jedoch von einem Grenzposten belehren lassen das wir hier nicht Einreisen dürfen?! Der Polizist war über unser Alukoffer und vor allem meinen Rohren erstaunt. Grinsend fragte er " Basuka???" und zeigte auf meine Kunststoffrohre. Er war sehr freundlich als ich mit ihm die Karte anschaute. Ich fragte ihn ob es von hier aus eine Verbindungsstrecke quer durch die Pampa zum nächsten Grenzübergang gäbe?! Er schaute Markus seine Suzuki und meinen Reisepanzer an und sagte: " Nichts gute Straße! sehr klein und eng!!!" Genau das was wir gesucht haben, sagte ich. Mit einem Freundlichen "Ciao" verabschiedeten wir uns und fuhren weiter. Die Strecke war klasse! Schöne schmale Wege und fast kein Verkehr. Nach ca. 20Km erreichten wir die Stadt Buzet, wo wir wieder auf einer Ausgebauten Starße weiter Richtung Grenze fuhren.

Wieder in Slowenien angekommen, machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Kozina und weiter über Postojna. Endlich wieder Berge und viele Geile Kurven.

Die Schilder in Slowenien sind selbst Erklärend!

 

Hier darf man nicht zu langsam Fahren sonst fällt man vom Bike?! Oder???

Hier zeigt das Schild genau das an was man zum Teil an den vielen Schrammen in den Leitplanken erahnen kann.

 

An diesem Tag haben wir einige Km gemacht und sind erst relativ spät auf die Suche nach einem geeigneten Schlafplatz gegangen. In der nähe von Logatec verliesen wir die L 102 und nahmen wieder Schotter unter die Räder.

Weit abseits der Straße, mitten im Wald haben wir diese Lichtung gefunden. Ruckzuck waren die Zelte aufgebaut und alles eingeräumt. Mit meinem Gaskocher haben wir uns noch ein paar Steaks gemacht und den Tag gemütlich ausklingen lassen.

 

Gut geschlafen und mit einem frisch gemachten Kaffee haben wir den neuen Tag gestartet. Nachdem unsere Bike´s wieder gepackt waren, fuhren wir wieder durch den Wald über die Schotterpiste zurück zu Straße.

Nächstes Ziel, Tolmin!!! Endlich wieder zurück am Triglav und das Wetter war Traumhaft. Unsere gewohnte Kaffeepause machten wir in wieder in Kobarid.

Nach einem guten und günstigen Kaffee beschlossen wir das Militär Museum von Kobarid zu besuchen. Hier bekommt man einen Einblick in die Geschichte dieser Region. Im ersten Weltkrieg verlief hier die Isonzofrontlinie. Auf zwei Ebenen gibt es neben Uniformen und Waffen aus der Zeit der Monarchie jede Menge Pläne, wo die Stellungen der Österreicher und Italiener eingezeichnet sind.
Ein Relief im Maßstab 1:5000 zeigt auf 27 m2 das obere Isonzotal. Insgesamt eine beeindruckende Dokumentation des 29 Monate dauernden Stellungskrieges.
Ein eigener Raum ist dem amerikanischen Schriftsteller Ernest Hemingway gewidmet. Er war als Freiwilliger des Roten Kreuzes Teilnehmer der Isonzo-Schlachten. Seine Eindrücke verarbeitete er im 1929 erschienen Roman „In einem anderen Land“. Alle Gegenstände und Bilder sind in mehreren Sprachen Beschriftet. Wir konnten uns noch einen Dokumentarfilm über diesen Sinnlosen Krieg anschauen. 

Nachdem wir jetzt mehr über die Region um den Triglav erfahren haben, sahen wir die Landschaft mit ganz anderen Augen. Wer genauer hin schaut kann noch alte Stellungen und Wege sehen. Unser nächstes Ziel und damit ganz oben auf meiner Wunschliste, war der Mangart (2677m). Die Passstraße kann bis auf ca.2100m befahren werden.

Die Strecke hinauf zum Gipfel ist einfach nur Genial!!! Man fährt durch meherer Tunnel die in den Fels geschlagen wurde. Zum Teil tropft Wasser von den Decken und es liegen Steine auf der Straße. Die Tunnel sind nicht beleuchtet.

Das Wetter war genau Richtig. Wir hatten eine super Fernsicht.

Oben angekommen, machten wir unser Vesperpause und genossen die Gigantische Aussicht. Meiner Meinung nach ist der Mangart ein absolutes Muss, wer hier nicht oben war hat was verpasst!!!

 

Ein Tunnel nach dem anderen. Was das für eine Arbeit gewesen sein muss durch die Harten Stein zu kommen?!

Ich bin Grundsätzlich Schwindelfrei, aber mit dem voll beladenen Bike direkt am Abgrund... Der Anblick hat ganz schön im Bauch gekribbelt.

Auch hier habe ich fast alle Bilder wärend der fahrt aufgenommen. Die Abfahrt war echt klasse und ich musste sie festhalten.

 

Mein Flügelman der Markus.

 

Da dies der letzte Tag in Slowenien sein sollte, fuhren wir noch einmal die Smaragdstraße hinauf, über Kranjska Gora nach Bled.

 

Bei Bled sind wir auf einen Campingplatz um den letzten Abend in Slowenien mit einem gemütlichen essen und einem  Radler (in Slowenien Bier mit Fanta)  zu Ausklingen zu lassen.

 

Der letzte Morgen in Slowenien. Wir haben gut geschlafen und machen uns auf den Weg Richtung Heimat. Es war eine sehr schöne Zeit in Slowenien aber wie immer viel zu kurz. Ein letzter Blick zum Triglav mit den Gedanken: "Ich komme wieder!!!"

 

Die Letzte Tankstelle in Slowenien. Noch ein mal den Tank voll machen und dann Richtung Tarvisio in Italien.

 

Über Pontebba fuhren wir den Nassfeldpass hinauf um über Kötschach-Mauthen ins Lesachtal zu gelangen.

 

Auf der Karte sieht das Lesachtal recht Langweilig aus, aber wenn man vor Ort ist... Klasse Straße und super Panorama.

 

Wir hatte auch an diesem Tag was zum Lachen. Dieser Reiter für Recht und Ordnung ist uns eine weile hinterher gefahren. Scheinbar waren wir aber zu Brav?! Ich habe versucht dran zu bleiben, aber der ist wie ein Henker gefahren!

 

Über Kartitscher Sattel (1525m), nach Sillian, Bruneck, Brixen,Sterzing ging es hinauf auf den Jaufenpass (2099m)

 

Die Abfahrt nach Meran durch das Passeiertal war ein schöner Abschluss für diesen Tag. Jetzt hieß es wieder, wo sollen wir schlafen?!

 

Unsere Wahl fiel auf einen Campingplatz bei Latsch. Es war zwar nicht der Günstigste aber hier konnten wir unser Klamotten waschen und die Sanitäre Einrichting war der Hammer. Alles in Schieferstein und super Sauber.

 

Am nächsten Morgen ging die Reise weiter. Zurück über den Reschenpass (1507m) vorbei an der Festung mitten im Berg.

 

Da wir an diesem Tag noch zum Motorradtreffen nach Ratzenried wollten, hieß es jetzt Km machen!!! Quer durch das Allgäugab es auch noch einige schöne Strecken.

 

Als wir auf dem Gelände ankamen wurden wir auch schon von Burly und seiner Frau empfangen. Unser Zeltplatz war relativ weit weg vom Festzelt und somit auch von der Theke und den Duschen. Zum Glück hat Burly eine Taxi Lizenz und hat den Transfer übernommen.

 

Fazit:

Ich finde das diese Tour, die Beste 2009 war. Ich danke Markus für die schönen Tage und freue mich schon auf den nächsten Ausritt mit ihm. Natürlich habe ich nicht alle Bilder eingestellt die ich auf unserer Reise gemacht habe. Insgesamt sind es 650 Bilder geworden, eins besser wie das andere. Sollte Jemand Informationen zu der Tour wollen, kann man mich gerne via Mail anschreiben. Über einen Eintrag in mein Gästebuch freue ich mich natürlich auch. Ich hoffe euch hat mein Tourenbericht gefallen. Da ich nicht Professor bin und mit Sicherheit besser Motorrad fahren kann, bitte ich um Nachsicht für eventueller Rechtschreibfehler ;-))) Ihr dürft sie behalten wenn ihr welche findet. Für 2010 sind weiter Touren in Planung, ich werde euch dann wieder Lesestoff und viele Bilder hier einstellen.

In diesem Sinne und die Linke zum Gruß, eure Red Dragon